Jugendarbeit in den Imker-Ortsgruppen – Treffen am 23.2.2023

Autor: Bernd Meierhofer

Viele Ortsgruppen aus dem Flachgau und dem Tennengau sind der Einladung des Lungauer Gauobmanns Leonhard Gruber zur Veranstaltung „Jugendarbeit in den Imker-Ortsgruppen“ im Rechenwirt in Elsbethen gefolgt. Neben den Imkern nahm auch Fr. Juli Tumpfart vom Verein akzente an diesem Treffen teil. In Summe waren wir ca, 20 Personen.

Zunächst wies Hr. Gruber auf die Bedeutung der Jugendarbeit hin. Die Jugendarbeit ist wichtig, damit wir einerseits Nachwuchs in den Vereinen bekommen, andererseits aber die Jugend auch über unsere Arbeit informieren. Die Jugend von heute ist ja auch die Kundschaft von morgen. Wenn wir dabei helfen können der Jugend die Zusammenhänge in der Natur näher zu bringen, haben wir schon viel erreicht. Es kann eigentlich nur in unserem eigenen Interesse sein, wenn die Kinder und Jugendlichen über die imkerlichen Tätigkeiten Bescheid wissen und somit auch den Wert dieser Arbeit richtig einschätzen können. Vielleicht können wir damit erreichen, dass sich die Kinder und Jugendlichen dann auch für den Erhalt unserer Natur- und Kulturlandschaft stark machen.

Hr. Gruber forderte die Imker auf, ihre Begeisterung für ihre Arbeit zu zeigen. Während Jäger auf Stammtischen meist sehr begeistert über ihre Jagderfolge berichten, ist es bei den Imkern eigentlich üblich geworden über die Varroa- und sonstige Probleme zu jammern. Mit Jammern erreicht man die Jugend sicherlich nicht. Wir müssen die positiven Aspekte der Imkerei in den Vordergrund stellen und über diese auch mit Begeisterung berichten.

Wie kommen unsere Kinder und Jugendlichen derzeit eigentlich mit der Natur und der Imkerei im Speziellen in Berührung?

Zunächst natürlich über den Biologie- und Naturkundeunterricht in den Volksschulen und den höheren Schulen. Einzelne Ortsgruppen betreuen dann noch Bienen-Lehrstände oder Lehrpfade in ihren Gemeinden. Sehr selten wird man aber eine Jugendintensivbetreuung (JIB) oder spezielle Kursangebote für die Kinder und Jugendlichen finden. Gemäß dem Zitat von Goethe: „Die Jugend will lieber angeregt als unterrichtet sein“ haben sich vor allem Hands-On-Workshops als sehr effektives Mittel erwiesen. Die Kinder und Jugendlichen wollen und sollen mit dem Honig, dem Bienenwachs, den Imkerwerkzeug und Gerätschaften etc. in Berührung kommen und möglichst auch Arbeitsteilung lernen. In manchen Gemeinden gibt es dann noch Gemeindetage an denen sich die Imker präsentieren können oder es wird in der Gemeinde- bzw. Regionalzeitung über die örtlichen Imker berichtet.

In Folge wurde in einer Art Brainstorming-Runde von den Teilnehmern erfragt, welche Maßnahmen aus ihrer Sicht noch notwendig bzw. sinnvoll wären.

Hier die Ergebnisse:

  • Imkerpaten in den Vereinen
  • Möglichst gleichaltrige Bienen-Buddies in den Vereinen
  • Pflanzungen in den Schulen: Krokusse und Weiden
  • Schulbesuche (gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer)
  • Fächerübergreifende Bienen-Projekte in den Schulen
  • Nutzung der Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und TicToc (auch durch den Landesverband)
  • Spezielle Schulungsunterlagen (vom ÖIB) für Schulen und für Erwachsene
  • (Jugend-)Vereine bzw. die Jugend der Vereine einladen (Landjugend, Pfadfinder etc.)
  • Die BEE STEEZ Boys als Inspiration nehmen und/oder einladen
  • Eigener Jugend-Bereich auf der Homepage des Landesverbands
  • Mehr Öffentlichkeitsarbeit (Gemeindezeitung)
  • Den Jugendverantwortlichen des Landesverbands auf der Homepage des Landesverbands erkennbar machen.

Weitere Vorgehensweise:

Alle Vereine sind aufgefordert die Jugendarbeit zu forcieren. Pichler Sepp (Gauobmann Tennengau) wird das Thema federführend für den Tennengau übernehmen und versuchen hier einen Verantwortlichen für die Jugendarbeit im Tennengau zu nominieren. Bernd Meierhofer wird mit Andy Brieger (Gauobmann Flachgau) sprechen, damit es auch einen Jungendverantwortlichen für den Flachgau gibt. Als Obmann von der Salzburger Surfwelle ist zu erwarten, dass Andy Brieger auch die Jugendarbeit in den Imkervereinen am Herzen liegen wird. Unser Verein wird nun versuchen gemeinsam mit akzente Salzburg ein erstes Schulprojekt auf die Beine zu stellen.

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