Fakten über unsere Honigbienen
Hier einige interessante Fakten über unsere Honigbienen. Sie sollen dem interessierten Leser einen schnellen Einstieg in die wunderbare Welt der Honigbienen ermöglichen und werden von uns laufend ergänzt.
Sammelleistung pro Flug
Unsere Bienen sammeln pro Flug ca. 0,05 g Honigtau oder Blütennektar in ihrer Honigblase.
Honig-Produktion im Bienenstock
Das gesammelte Futter (Honigtau und/oder Blütennektar) wird im Bienenstock von Bienen zu Biene weitergereicht und somit der Wassergehalt reduziert. Der auf diese Weise entstehende Honig wird dann in den Waben eingelagert und verdeckelt.
Lebensleistung einer Biene
Eine Biene kann in ihrem kurzen Leben von ca. 6 Wochen den Nektar oder Honigtau für ca. 2,5 bis 3g Honig sammeln.
Was steckt hinter 1 kg Honig?
Für 1 kg Honig müssten somit 330 bis 400 Bienen sechs Wochen lang sammeln und würden dabei eine Flugstrecke von 80.000 km bis 100.000 km zurücklegen. Bei einem Umfang der Erde von ca. 40.000 km entspricht dies einer zwei- bis dreifachen Umrundung der Erde.
Jährliche Leistung eines Bienenvolks
Ein Bienenvolk produziert pro Jahr ca. 100 kg Honig und ca 1 kg Wachs. Die Imker entnehmen nur einen Bruchteil (ca. 25%) dieses Honigs. Den Rest verbraucht das Bienenvolk selbst für Ernährung, Heizung und Brut.
Weitere Bienenprodukte
Den Bienen verdanken wir neben dem Honig auch noch weitere Produkte wie z.B. Blütenpollen, Bienenbrot, Propolis, Gelee royal und Bienenwachs. Diese werden für die menschliche Ernährung genutzt, finden aber auch in kosmetischen und technischen Produkten Verwendung.
Die Gedächtnisleistung der Bienen
Der Ort von Futterquellen wird im Gedächtnis der Bienen mit bestimmten Düften und Farben assoziiert und über den vom österreichischen Bienenforscher Karl von Frisch entdeckten Schwänzeltanz von Biene zu Biene im Stock weitergegeben. Die Bienen haben also eigene Sprache entwickelt und vollbringen enorme Gedächtnisleistungen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Untersuchungen des deutschen Zoologen und Neurobiologen Randolf Menzel zu erwähnen.
Bienen als Umweltindikatoren
Bienen sind ein ganz besonderer Umweltindikator. Bienen und deren Honig werden in der Wissenschaft genutzt, um Luftverschmutzung, Pestizide, Schwermetalle oder radioaktiven Niederschlag nachzuweisen bzw. zu messen.
Und wie sieht es mit Wildbienen aus?
Während der Bestand der Honigbienen durch die Imker gesichert ist, ist der Bestand der Wildbienen zunehmend bedroht.
Wachsproduktion der Bienen
Ein Bienenvolk produziert ca. 1 kg Wachs pro Jahr. Ab dem 14 Lebenstag einer Biene beginnen die Wachsdrüsen am Hinterleib der Arbeiterin aktiv zu werden und scheiden Wachsplättchen ab. Die acht Drüsen, die paarig angelegt sind, befinden sich direkt an den Bauchschuppen des dritten bis sechsten Segments. Die Wachsplättchen dienen der Arbeiterin als Bausteine für den Wabenbau und die Verdeckelung der Honig- und Brutzellen. Die Biene wird nun auch als Baubiene bezeichnet. 1250 Wachsplättchen werden für 1g Wachs benötigt.
Bei Schwärmen können auch die Wachsdrüsen älterer Arbeiterinnen wieder aktiv werden
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