Hohe Winterverluste in Amerika
Wie die Zeitschrift bienen&natur berichtet (⇒ Rekordverluste bei US-Bienen), haben die amerikanischen Imker in diesem Winter (Winter 2024/25) hohe Winterverluste bei ihren Bienenvölkern zu verzeichnen. Bei den Berufsimkern waren es sogar 62 Prozent. Insgesamt sollen in ganz Amerika rund 1,1 Millionen Bienenvölker gestorben sein. Da auch im Winter 2022/23 viele Bienenvölker starben (siehe bienen&natur Bericht ⇒ Bienensterben in den USA: Knapp 50 Prozent der Völker tot), scheint sich nun ein negativer Trend abzuzeichnen. Die Ursache für diese Verluste ist leider – wie auch häufig bei uns – nicht eindeutig geklärt. Vermutlich ist es aber die Varroa-Milbe in Kombination mit verschiedenen negativen Umwelteinflüssen (Klimawandel, Viren, Nahrungsmangel bzw. zu einseitiges Nahrungsangebot, Einsatz von Pflanzenschutzmitteln usw.), welche die Bienenvölker nicht mehr verkraften.
Auch in Deutschland und Österreich hört man bereits viel über Winterverluste. Unsere Bienen sind bekanntlich Indikatoren für Umweltprobleme. Es ist daher ein Gebot der Stunde, dass wir uns den aktuellen Umweltproblemen (z.B. zu einseitiges Nahrungsangebot für unsere Bienen) konkret stellen und versuchen, diese umgehend zu lösen. Die Imkerei wird in Zukunft sicher nicht einfacher und war wahrscheinlich noch nie so schwierig wie heute.
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